Am 09.10.24 machten sich die Grundschüler bei strahlendem Sonnenschein mit ihren Lehrerinnen auf den Weg nach Lorch. Nach der Busfahrt mussten wir uns erst mal stärken bei einem Vesper im Klostergarten. Dann ging´s auch schon los mit der Führung. Die Kinder aus Klasse ½ wurden von einem Burgfräulein erwartet, Klasse ¾ durfte mit einem Mönch mitgehen. Wir erfuhren, dass der Abt der Chef im Kloster war und dass er ein ganzes Gebäude bewohnte. Wir durften über die 126 Stufen auf den Turm der Klosterkirche steigen und die herrliche Aussicht von oben genießen. Dann schauten wir uns die Klosterkirche von innen an und der Gästeführer erklärte uns, dass die Mönche oft in der Nacht zum Beten aufstehen mussten. Das Läuten der Glocke weckte sie auf. Wir durften eine alte Bibel mit handgemalten Bildern anschauen und der Mönch erklärte uns, woher die Redensart „Es brennt mir unter den Nägeln“ kommt. Danach schauten wir uns das steinerne Grab in der Kirche an und wir erfuhren, dass dort viele Stauferkaiser begraben sind und welche Wappentiere sie hatten.
Zum Schluss erklärte uns der Gästeführer noch das wunderschöne Rundbild von Hans Kloß, auf dem die gesamte Geschichte der Staufer von der Stammburg auf dem Hohenstaufen bis zum Tod des letzten Stauferkaisers in Italien dargestellt war.
Anschließend probierten wir die Wippe und die Schaukel auf dem Spielplatz aus, vesperten noch mal und sammelten Kastanien.
Dann war es auch schon Zeit für die Greifvogelschau der Stauferfalknerei. Wir erfuhren, dass Greifvögel ihre Beute mit den Füßen fangen. Der Falkner zeigte uns verschiedene Karakaras, einen Wüstenadler, einen riesigen Weißkopfseeadler und einen europäischen Seeadler – das Wappentier der BRD. Die Greifvögel flogen direkt über unsere Köpfe hinweg und landeten zum Teil auch zwischen den Kindern. Das war sehr aufregend. Ganz am Schluss der Vorführung wurden noch mutige Freiwillige gesucht, die Reifen halten durften, durch die der Karakara hindurchflog. Mit viel Applaus verabschiedeten wir uns von den Greifvögeln. Viel zu schnell ging ein erlebnisreicher Ausflug zu Ende und wir fuhren mit dem Reisebus wieder an die Schule zurück.
Ute Allmendinger